Chronik
Im Jahre 1961 beschlossen einige engagierte Bürger der Gemeinde Brunn, einen Sportverein zu gründen. Um sich bei der Namensgebung nicht zu entzweien, fasste man folgenden Entschluss:
Der Verein wird nach dem Ortsteil der Gemeinde benannt, in welchem ein passender Sportplatz gefunden wird.
Michael Gaßner aus Brunn konnte ein geeignetes Grundstück gegen Pachtzahlung zur Verfügung stellen. Damit stand dem Start des Turn- und Sportvereins Brunn nichts mehr im Wege.
Am 16.12.1961 fand dann die Gründungsversammlung statt, bei der 50 Personen anwesend waren.
An diesem Abend wurden auch gleich die ersten Wahlen abgehalten.
- 1. Vorstand: Max Heimerl
- 2. Vorstand: Josef Plank
- Schriftführer: Erich Elsholz
- Kassenwart: Xaver Scheuerer
- Revisoren: Anton Sinzinger sen., Josef Hofmann
- Platzwart: Anton Plank
Weitere Ämter wurden am 16.02.1962 vergeben.
- Fußball-Leiter: Gottfried Gassner
- 2. Kassier: Karl Brandner
- 2. Schriftführer: Anton Hofmann
Hoch motiviert wurde unverzüglich mit dem Bau des Sportplatzes begonnen, der den Mitgliedern einiges abverlangte.
Ihr erstes Freundschaftsspiel bestritten die Fußballer des TSV Brunn am 29.07.1962 gegen Kallmünz.
Die Sportplatzeinweihung konnte bereits am 07.08.1962 stattfinden. Anlässlich dieser Feier hielt man auch das erste Pokalspiel ab.
Da noch nicht alle Arbeiten am Spielfeld abgeschlossen waren, mussten die ersten Spiele auswärts ausgetragen werden. Als dann Heimspiele anstanden, war man mit dem nächsten Problem konfrontiert: das Waschen der Sportler nach dem Match. Doch auch hier wurde eine Lösung gefunden. Nach den Spielen trafen sich die Fußballer im Gasthaus Plank zum „Allgemeinen Waschen“. Hierfür wurden Wasserwannen aufgestellt.
Um abends bei Flutlicht trainieren und spielen zu können, wurden Kabeltrommeln vom Gasthaus Plank bis zum Sportplatz ausgerollt, an denen große Strahler angeschlossen waren.
1966 ereignete sich während des alljährlich stattfindenden Pfingstpokalturniers folgender Vorfall:
In einer Nacht- und Nebelaktion wurden von Unbekannten die Holztore umgesägt. Als dies bemerkt wurde, trafen sich einige Vereinsmitglieder, um für das Endspiel am Pfingstmontag neue Tore aufzubauen. Das Pokalturnier konnte somit planmäßig beendet werden.
1969/1972 wurde im Rahmen der Flurbereinigung der Sportplatz gedreht und neu angelegt. Der TSV Brunn erwarb damals 5 Tagwerk Grund. Zeitgleich wurde die Schule in Frauenberg abgerissen, und man verwendete den Bauschutt zum Auffüllen des Sportplatzes.
Die Kosten des Sportplatzbaus beliefen sich, trotz enormer Eigenleistung, auf immerhin 196.345,- DM und sprengten den Etat des Vereins.
Um die Finanzierung dennoch zu gewährleisten, gaben ein Teil der Mitglieder ihrem TSV ein zinsloses Darlehen in Höhe von 300,- DM, welches dann in den achtziger Jahren zurückbezahlt wurde.
Während der Bauzeit konnte der Spielbetrieb aufrechterhalten werden, da Michael Gaßner einen Ausweichplatz zur Verfügung stellte (Wiese oberhalb der heutigen Kläranlage).
Die Einweihung des neuen Sportplatzes fand dann 1971 durch Hr. Pfarrer Beck statt, bei dem gleichzeitig auch das 10-jährige Bestehen des Vereins gefeiert wurde.
Weitere interessante Daten in der Geschichte des TSV Brunn:
1969 Gründung der Damengymnastikgruppe
Regina Kopf bemühte sich über längere Zeit, auch den Damen von Brunn die Möglichkeit zu geben, sich sportlich zu betätigen. Im April 1969 wurde dann die Damengymnastikgruppe ins Leben gerufen. Das Amt der Abteilungsleiterin hatte Regina Kopf bis 1979 inne. Als "Übungsleiterinnen" standen ihr Anna Gaßner und Kathi Goß zur Seite.
1978
Am 31.05.1978 wurde das Sportgelände an die Wasserversorgung angeschlossen, womit der TSV Brunn endlich über einen Wasseranschluss verfügte.
Durch kontinuierliche Aufbauarbeit wurde der Verein immer größer. Die gute Arbeit im Schüler- und Jugendbereich der Fußballabteilung brachte es mit sich, dass immer mehr Mannschaften für den Spielbetrieb gemeldet wurden. Dies hatte zur Folge, dass der Fußballplatz sehr stark strapaziert wurde. Es war unumgänglich, einen Trainingsplatz zu suchen, um das Hauptspielfeld zu entlasten. Am 09.04.1988 wurde deshalb das angrenzende Feld von Herrn Böhm bis zum 31.12.2014 gepachtet. Sogleich wurde mit dem Bau des Ausweichplatzes begonnen, der dann innerhalb kürzester Zeit in Betrieb genommen werden konnte.
1981 Gründung der Skiabteilung
Durch die Gründung der Skiabteilung im November 1981 hatte der Verein nun auch ein Angebot für die vielen wintersportbegeisterten Mitglieder.
1985
Im Herbst 1985 beschloss die Vereinsführung, auf dem Sportgelände ein "Vereinsheim" zu errichten - vielen noch bekannt als "die Bude". So konnten während der Spiele Getränke angeboten werden. Auch für interne Feiern war diese Bretterbude ideal.
1986/87 beschlossen die Vereinsmitglieder unter Führung von Vorstand Karl Söllner den Bau eines richtigen Vereinsheims mit Umkleide- und Duschräumen.
1991 konnte die Sportheimeinweihung zusammen mit dem 30-jährigen Gründungsfest gebührend gefeiert werden.
1997 wurde die Umrandung des Hauptspielfeldes in Angriff genommen, welche durch die Bandenwerbung teilweise finanziert wurde.
1999 formierten sich drei KinderAerobic-Gruppen und eine Mädchenfußballmannschaft.
1999 Gründung der Tischtennisabteilung